EU VgV-Verfahren für Planungsleistungen zum Ausbau der Kläranlage Irschenberg gewonnen

Die Kläranlage Irschenberg ist vor dem Hintergrund Ihres Alters und dem stetigen Anstieg des Abwasseranfall mehr als ausgelastet und stößt an Ihre Kapazitätsgrenzen. Die Besonderheit der Kläranlage Irschenberg ist Ihr sensibler Standort und der sich anschließende Vorfluter Schwamhamer Graben der als abflussschwach eingestuft wird. Auf Basis eines vorliegenden gewässerökologischen Gutachten, soll der o.g. Vorfluter künftig wieder Quellwassercharakter haben. Zur Entlastung dieses Vorfluters soll demnach auf der Kläranlage Irschenberg künftig auch eine 4. Reinigungsstufe zum Rückhalt weitergehender Nährstoffe als auch die Entfernung von Mikroschadstoffen und Spurenstoffe, sowie eine Teil-Hygienisierung mit implementiert werden. Das Projekt wird als Vorzeigeprojekt unter wissenschaftlicher Begleitung der TU München begleitet und es erfolgen im Planungsprozess parallel dazu auch Labor- und halbtechnische Versuche im Zusammenhang einer Dissertation. Im Fokus für die 4. Reinigungsstufe steht die Planung eines nachgeschalteten Retentionsbodenfilters als naturnahe Lösung unter Einsatz granulierter Aktivkohle (GAK), worauf die Gemeinde Irschenberg für Ihre Entscheidung dieses zu realisieren, in 2021 auch den bayrischen Innovationspreis erhielt. Die biologische Abwasserreinigung soll aller Voraussicht und vorzugsweise mit dem SBR Verfahren realisiert werden, diesbezüglich unser Projektteam ja über einen weitreichenden Erfahrungsschatz verfügt!  Wir freuen uns in gemeinsamer Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Büro Partner DAK aus München (www.dak-consult.com) und allen anderen Projektbeteiligten auf dieses spannende und innovative Projekt, was in seiner Größenklasse (Kläranlagen 5.000-20.000 EW) sicher einen richtungsweisenden Charakter haben wird.