Wärmepumpe, wenn ja welche und wie?
In den letzten Monaten sind wir als Bevölkerung flächendeckend in Deutschland durch die bekannte Energiekrise seitens der aktuellen Bunderegierung dazu bewegt worden, ganzheitlich umzudenken. Der sogenannte Transformationsprozess ist damit angeschoben. Es werden Diskussionen breitgetreten, ab wann und wenn ja, welche Wärmepumpe effizient ist und mit welcher ggf. notwendigen Zusatzleistung/Zusatzenergie eine Wärmepumpe wirtschaftlich wird (z.B. Energie der Sonne als flankierender Energieunterstützer mittels PV-Anlage oder Solarthermie, aufgebaut als energieoptimiertes Hybridsystem). Fakt ist, fossile Wärmeversorgungsanlagen haben in monovalenter Betriebsweise langfristig ausgedient, dazu gibt es mittlerweile genügend bewährte Alternativen. Die Frage ist nur welches Prinzip an Wärmepumpe setze ich ein. Luft-Luft-Wärmepumpen, Luft-Wasser-Wärmepumpen oder Sole-Wasser-Wärmepumpen. Dies hängt in erster Linie auch immer von den Komfortansprüchen des Nutzers ab. Neben der konventionellen Heizfunktion im Winter, kann die gleiche Wärmepumpe dann z. B. zum Kühlen in den Sommermonaten eingesetzt werden. So kann beim richtigen Zusammenspiel aus Wärmeerzeugung, -verteilung und -übertragung, ganzjährig ein behagliches Raumklima sichergestellt werden. Die aus dem Kühlprozess gewonnene Energie, kann dann im Sommer wiederum für die Regeneration des Erdreichs eingesetzt werden, ohne dabei auf weitere Energien angewiesen zu sein. Oder ist ggf. auch eine ganz andere regenerative und alternative Wärmeversorgung effizient, wie z.B. eine Pelletheizung, ein Brennstoffzellen-BHKW oder ähnliches. Darüber hinaus spielt auch immer die Gebäudesubstanz eine übergeordnete Rolle. Ein in die Jahre gekommenes Gebäude ist einzig mit der Nachrüstung einer Wärmepumpe alles andere als effizient, ganz im Gegenteil. Es müssen an der Gebäudegestaltung umfangreiche Isolierung- und Dämmmaßnahmen ausgeführt und weiterführend dann auch ein kontrolliertes Be- und Entlüftungssystem im Gebäude implementiert werden. Genau hier muss wirtschaftlich abgewägt werden, egal ob es sich um ein Einfamilienhaus, oder aber auch um eine größere Liegenschaft, wie z.B. ein Verwaltungsgebäude oder Zweckgebäude (Schulgebäude) handelt. Mitunter müssen wirtschaftlichere Wärmepumpen mit eher mäßiger Leistungszahl gewählt werden, wenn auch nur eine bedingte Gebäudesanierung aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten möglich ist, wie z.B. der Austausch von besser isolierten Fenstern als überschaubare Maßnahme. Die Gegenüberstellung erfolgt hier über unsere Energieberater, die alle Möglichkeiten aufzeigen und in einer Kosten-Nutzen-Analyse das bestmögliche und wirtschaftlichste Konzept aufzeigen. Bei Fragen stehen Ihnen unsere Planer für Wärmeversorgungsanlagen jederzeit zur Verfügung!
Abbildung 3: Realisiertes Erdwärmesondenfeld mit 30 Bohrungen für eine Wohnanlage in Büchen.
Abbildung 4: Strangschema zur Tiefen-Geothermieanlage in Büchen.